Fly The World deckt in seiner derzeitigen Ausbaustufe nahezu den kompletten Bereich der zivilen Luftfahrt ab. Dementsprechend groß ist das Spektrum der eingesetzten Flugzeuge.
==== Sonderfall ACJ, BBJ und Advanced Executive ====
Bei den Flugzeugen ACJ 320/NEO und BBJ 737 ist der Besitz auf je 2 pro User/Airlineflotte begrenzt.
Es gibt drei Methoden, zumindest in den Besitz eines Flugzeuges zu gelangen. Der einfachste Weg ist es, sich ein Flugzeug über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum stundenweise zu mieten. Das Mieten eines Flugzeugs umfasst sowohl das Flugzeug selbst, dessen Wartung und die Crew (bis auf den Piloten). Der Mieter hat sich also nur noch um die Vermarktung bzw. Auslastung der Maschine sowie das Durchführen des Fluges als PIC (Pilot in Command) zu kümmern. Zudem übernimmt er neben der Flugzeugmiete auch noch Treibstoffkosten, Abfertigungsgebühren und die Gebühren für das Ground-Handling.
Es ist momentan nur möglich Flugzeuge der Lizenzklasse PPL und CPL vom FTW-Stock zu mieten.
Größere Flugzeuge müssen gekauft, vom Besitzer zur Miete freigestellt oder geleast werden. Da diese Maschinen auch in der Realität nicht einfach so von Privatpersonen für eine Spritztour angemietet werden können und FTW auch versucht die Benutzer zusammenzubringen und Teamarbeit zum Erwerb und Unterhalt einer solchen Maschine zu fördern. (Siehe Airlines in FTW.)
Wenn beim Mietstatus “NEIN” steht, ist die Maschine nicht zu vermieten, steht dort “JA” ist die Maschine zur Vermietung freigegeben. Wenn an dem “JA” ein Sternchen “*” hängt, ist die Maschine nur für Flüge der Fluggesellschaft freigegeben.
In der Realität entspricht dieses stundenweise Mieten am ehesten dem ACMI-Leasing. ACMI steht für die englischen Begriffe Aircraft (Flugzeug), Crew (Besatzung), Maintenance (Wartung) und Insurance (Versicherung). Ebenfalls gängig ist der Begriff Wet-Leasing, da er ein ähnliches Leistungsspektrum umfasst, in der Regel aber langfristig ausgelegt ist. Beim ACMI-Leasing erfolgt die Bezahlung pro Blockstunde. Die Blockzeit ist jener Zeitraum, der zwischen dem Anlassen der Motoren am Startflughafen und dem Abschalten am Zielflughafen liegt.
Genau diese Zeit ist auch in Fly The World für die Berechnung der Miete relevant. Soll heißen: Wenn die Mietdauer auf 60 Minuten eingestellt ist und der Mieter einen Flug mit einer Dauer von 61 Minuten durchführt, wird nach dem Flug (niemals während eines Fluges) die Maschine automatisch entmietet. Dauert der Flug nur 59 Minuten, bleibt die Maschine nach dem Flug weiterhin vom Mieter gemietet.
Sollte eine Maschine länger benötigt werden (die Rede ist von mehreren Wochen oder Monaten), steht in einer der nächsten FTW-Versionen auch das Wet-Leasing als Option zur Verfügung. Hierzu muss jedoch zuerst ein Leasinggeber gefunden werden, der die gewünschte Maschine sein Eigentum nennt und gewillt ist, diese gegen eine monatliche Leasingrate dem Leasingnehmer zu überlassen. Ein wichtiger Unterschied: In FTW werden im Rahmen des Wet-Leasings die Wartungs- und Reparaturkosten vom Leasingnehmer getragen.
Die dritte Möglichkeit, in den Besitz eines Flugzeugs zu gelangen, besteht im käuflichen Erwerb. Auch wenn das eigene Flugzeug den meisten Piloten als besonders erstrebenswert erscheinen mag, ist jede der hier genannten Methoden - also auch der Eigentumserwerb - mit bestimmten Vor- und Nachteilen verbunden. Vorteile des Mietens (ACMI): Die Maschine kann ganz nach Bedarf und üblicherweise auch in der Nähe des Einsatzortes angemietet werden. Es fallen keinerlei Fixkosten an. Das Mieten gewährt dem Piloten daher ein hohes Maß an Flexibilität. Nachteile des Mietens (ACMI): Das Flugzeug steht dem Piloten nicht dauerhaft zur Verfügung. So kann es sein, dass es gerade von einem anderen Piloten benutzt wird, während man es selbst anmieten möchte. Hinzu kommen die höheren variablen Kosten infolge des zu zahlenden Mietpreises. Darüber hinaus kann der Eigentümer eine Maschine auch sperren, sodass sie von anderen Piloten nicht mehr angemietet werden kann. Bei einer Sperrung steht sie nur den Piloten der entsprechenden Fluggesellschaft zur Verfügung. Vorteile des Wet-Leasings: Beim Leasing wird dem Piloten bzw. Leasingnehmer eine Maschine über einen längeren Zeitraum zum Festpreis überlassen. Die Konditionen (z. B. Preis, Dauer, Flugstunden) unterliegen der Vertragsfreiheit und können daher individuell festgelegt werden. Der Pilot muss also nicht fürchten, dass ihm jemand die Maschine vor der Nase “wegschnappt”. Nachteile des Wet-Leasings: Beim Leasing hat der Pilot mindestens einen Teil Kosten zu tragen, die mit dem Eigentum an einem Flugzeug verbunden sind. Üblich ist es, dass der Leasingnehmer Reparaturen und Checks auf eigene Rechnung durchführen lässt. Zudem steigen mit den Leasingkosten auch die Fixkosten des Leasingnehmers. Vorteile des Eigentums: Eigentümer einer Maschine können frei entscheiden, ob sie das Flugzeug vermieten, verleasen oder selbst nutzen möchten. Das Flugzeug steht ihnen jederzeit zur Verfügung und es fallen weder Miet- noch Leasingkosten an.
Nachteile des Eigentums: Mit einem Wort: Fixkosten. Wer ein Flugzeug besitzt, der darf sich auch mit den AOC (Aircraft Ownership Costs) auseinandersetzen. In FTW bestehen diese aus Wartungs- und Reparaturkosten, Betriebsstoffkosten und die Kosten für die regelmäßigen Checks. Bei älteren Maschinen können gegebenenfalls auch noch die Kosten für einen Triebwerksaustausch hinzukommen.
In Fly The World wird zwischen Flugzeugtypen, Modellen und Konfigurationen unterschieden. Im Bereich der Typen werden - sofern vorhanden - auch verschiedene Versionen erfasst, falls sich daraus nennenswerte Unterschiede bei den Gewichten oder der Treibstoffkapazität ergeben. So werden beispielsweise Beechcraft Bonanza F33, A36 und G36 als einzelne Typen erfasst. Gleiches gilt für die verschiedenen Versionen der Boeing 737 oder des Airbus A340.
Als Modelle werden die Umsetzungen der einzelnen Add-on-Hersteller bezeichnet. So entsprechen PMDG 737-800 und iFly 737-800 zwar demselben Typ, stellen aber zugleich unterschiedliche Modelle dar. Die Unterschiede machen sich in erster Linie beim DOW (Dry Operating Weight, Basis-Betriebsgewicht) bemerkbar, auf dessen Basis auch das zu Kontrollzwecken benötigte ZFW (Zero Fuel Weight, Null-Treibstoff Gewicht) berechnet wird.
Konfigurationen beziehen sich in erster Linie auf Art und Anzahl der im Flugzeug befindlichen Sitzplätze. Da es in FTW sowohl Business- als auch Economyclass gibt, kann die jeweilige Anzahl an Sitzplätzen mithilfe der Konfiguration vor dem Flug verändert werden.
Wichtig: Damit ein neuer Flugzeugtyp in FTW aufgenommen werden kann, muss mindestens ein Modell samt möglichst detaillierten Gewichtsdaten zur Verfügung stehen!
Das Alter eines Flugzeugs bemisst sich in Fly The World anhand der Anzahl der Betriebsstunden des gesamten Flugzeuges (Zellenstunden). Die Stundenzahlen der Motoren werden gesondert erfasst. Es hat zudem einen direkten Einfluss auf den kalkulierten Marktpreis von einzelnen Flugzeugen: Je älter der Vogel, desto günstiger ist er in der Regel auch zu haben. Da der Preis letzten Endes aber von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, kann es insbesondere bei seltenen Flugzeugen zu Abweichungen kommen.
Neben dem Alter spielt auch der Zustand einer Maschine eine wesentliche Rolle bei der Preisfindung. Der entsprechende Wert kann sich zwischen 100 (tadelloser Zustand) und 1 (ein bemitleidenswerter Haufen Altmetall, der entfernt noch an ein Flugzeug erinnert) bewegen. Im Zuge der Preisfindung wird der kalkulierte Marktpreis mit dem Zustand bzw. dem entsprechenden Faktor multipliziert. Bei einem Zustand von 95 % entspräche dieser Faktor 0,95. Daraus ergibt sich dann der Verkaufspreis. Unter 95% dürfen keine Passagiere und Fracht mehr transportiert werden. Unter 90% darf es nicht mehr bewegt werden und muss an Ort und Stelle repariert werden.
Alle 6 Monate ist bei den Flugzeugen ein C-Check durchzuführen. Ist der C-Check fällig, kann das Flugzeug nicht mehr bewegt werden. Bei einem C-Check wird die Maschine repariert und auf einen 100 prozentigen Zustand gebracht. Die Kosten für den C-Check und die Reparaturkosten sind im Hangar unter Service-Hangar zu finden.
Flugzeuge mit vielen Zellenstunden können einem D-Check unterzogen werden. Dabei wird das Flugzeug auseinander genommen und Verschleißteile komplett getauscht. Die Kosten dafür werden individuell per Flugzeuge berechnet und richten sich nach Baujahr, Zellenstunden und dem Aufwand der Mechaniker. Anfragen können im Forum gestellt werden –> Anfrage D-Check
Wann immer ein neuer Flugzeugtyp in den Datenbestand von FTW aufgenommen wird, erfolgt eine Prüfung, ob dieser gegenwärtig noch produziert wird. Ist dies der Fall, können Nutzer ein entsprechendes Flugzeug auch neu und direkt vom Hersteller erwerben. Für jeden Flugzeugtyp wird deswegen ein Hersteller-ICAO
festgelegt, an dem die Maschine nach dem Kauf erscheint. So müsste eine Beechcraft Bonanza G36 nach dem Kauf am Beech Factory Airport KBEC in Wichita abgeholt werden.
Ob ein bestimmter Flugzeugtyp noch produziert wird, lässt sich in den Eigenschaften eines entsprechenden Flugzeugs ablesen. Der Hersteller-ICAO befindet sich gleich zwei Felder darunter.
Gebrauchte Flugzeuge jeden Typs können hingegen auf der ganzen Welt auftauchen. Ihr Standort lässt sich über die Typ-Auswahl im Flugzeughangar ausfindig machen. Hierzu einfach den gewünschten Flugzeugtyp aus der Dropdown-Liste auswählen und anschließend auf die Schaltfläche “Aktualisieren” klicken. Danach werden sämtliche Flugzeuge des gewünschten Typs angezeigt. Darunter allerdings auch solche, die nicht zum Verkauf stehen.
Die Toolbar im Hangar wurde angepasst und der Hangar bekam jetzt eine Flugzeugpreisliste. Bei den Preisen handelt es sich um den Neupreise Netto, hinzu kommen noch Auslieferungs- oder Anpassungskosten.